Aus- und
Fortbildungen in
körperorientierter Psychotherapie
Leitung: Dr. phil. Dipl. Psych.
Manfred Thielen
Steuernr.: 18/558/50300
Sitz: Cosimaplatz 2, 12159 Berlin. Tel.: 030/22327203
Assoziiertes Mitglied der Dt. Gesellschaft für
Körperpsychotherapie (DGK) und der European Assoziation
for Body-Psychotherapie (EABP).
Sämtliche Seminare finden im Centro Delfino statt!
Einjährige
Fortbildung in
körperorientierter Psychotherapie 2026
Ort:
IFK, Cosimaplatz
2, 12159 Berlin
Curriculum
2026
Ort: Centro Delfino, Praxisgemeinschaft
Lietzensee, Dernburgstr. 59,14057 Berlin.
27.02.
- 01.03.26 Manfred
Thielen
Körperpsychotherapie
bei Depression
In
der ambulanten Praxis gehören die verschiedensten
Formen der Depression zu den häufigsten Krankheitsbildern.
Depressive Symptome sind in der Regel Ausdruck
ungelöster Konflikte, Defizite und unausgedrückter
Affekte und Gefühle aus der Kindheit. Die affektive
und emotionale Selbstregulation ist unterbrochen
bzw. gestört, wobei die aversiven und insbesondere
aggressiven Gefühle eine besondere Rolle spielen.
Die depressive Problematik zeigt sich auch in
der Körperhaltung, Mimik, Gestik, Atmung u.a.
In der Körperpsychotherapie gibt es eine Reihe
von Techniken, um die affektiven und emotionalen
Blockaden des Depressiven zu lockern bzw. zu überwinden.
Sie werden in ein humanistisches Verständnis der
therapeutischen Beziehung integriert. In dem Workshop
werden verschiedene körperpsycho-therapeutische
Interventionen und Übungen für die Arbeit mit
depressiven Menschen am eigenen Leib erlebbar,
um sie in der eigenen Praxis später entsprechend
anwenden zu können.
Literatur: Thielen, M. (2023): Körperpsychotherapie
bei Depression. In: Marlock; Weiss, Grell-Kamutzki,
Rellensmann (Hg.): Handbuch der Körperpsychotherapie.,
S. 796-813, Stuttgart (Schattauer-Verlag).
20.
- 22.03.26 Manfred Thielen
Körperpsychotherapie
- Sexualität und sexuelle Störungen
Die
Auseinandersetzung mit der Sexualität und sexuellen
Problemen und Störungen der PatientInnen ist ein
klassischer Gegenstandsbereich der Körperpsychotherapie.
Auf dem Hintergrund der reichianischen Tradition
und ihrer Weiterentwicklungen, der Entwicklungspsychologie,
Säuglings- und Bindungsforschung werden die psychosexuellen
Entwicklungsphasen des Kindes, einschließlich
der Pubertät, zusammenfassend dargestellt. Sexuelle
Probleme und Störungen sind häufig Teil der Persönlichkeitsproblematik
des Patienten und treten häufig in Verbindung
mit Depressionen, Ängsten auf. In Theorie und
Praxis wird der körperpsychotherapeutische Umgang
mit Sexualität und sexuellen Störungen vermittelt.
Körperpsychotherapeutische Interventionen zur
Lockerung bzw. Lösung psychosomatischer Blockaden
und Hemmungen können anhand eigener Erfahrungen
erlebt werden. Die Integration des körperorientierten
Vorgehens in den humanistischen Beziehungsprozess
wird demonstriert.
Literatur: Harms, Thomas & Thielen, Manfred (Hg.)
(2017): Körperpsychotherapie und Sexualität. Grundlagen,
Perspektiven und Praxis. Gießen: Psychosozial-Verlag.
19.
- 21.06.26 Stefan Ide
Körperorientierte
Traumatherapie - Wege zur Heilung / Sich Körper
und Geist wieder zu eigen machen - Fortführung
Körperpsychotherapeutischen
Vorgehensweisen zur Behandlung von Traumafolgestörungen
orientieren sich immer an den 3 Phasen der Traumatherapie
"Stabilisierung - Konfrontation - Integration",
die innerhalb jeder Behandlungsstunde bearbeitet
werden. Es werden also Übungen der Körperpsychotherapie
zu allen diesen Phasen vermittelt und erprobt.
Dabei orientiere ich mich in der Theorie an den
Arbeiten von Peter Levine, Bessel van der Kolk
und Luise Reddemann. Da bei einer Traumatisierung
der Kontakt zu den Gefühlen weitestgehend verloren
geht, verkümmern instinkthafte und intuitive Fähigkeiten
und die Menschen verlieren mehr und mehr den Kontakt
zu ihrem seelischen Potential. Viele Menschen
leiden, weil sie sich selbst als erstarrt und
gefühlskalt empfinden und dadurch häufig keine
lebendigen und intimen Beziehungen führen können.
Besonders werden daher in diesem Seminar körperpsychotherapeutische
Interventionen und Übungen vermittelt, mit denen
verdrängte Gefühle wiedererlebt werden können,
insbesondere durch die Technik des "Pendelns".
Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars wird auf
der Einführung bzw. Vertiefung der Methode des
Trauma Releasing Exercises (TRE) nach David Berceli
liegen.
19.09.26
Anna Willach-Holzapfel
Trauma-
und körperorientierte Supervision
Die
körperorientierte Psychotherapie mit traumatisierten
Menschen erfordert Traumawissen und -sensibilität.
Durch den Blickwinkel von trauma- und körperorientierter
Supervision soll es darum gehen, Traumatisierungen
besser erkennen und betroffene Patient*innen angemessen
verstehen und begleiten zu können. Bitte, traumatherapeutische
Fälle und entsprechende Fragen mit- und einbringen.
Die Bedeutung von Stabilisierung, Sicherheit,
Abgrenzung, Ressourcenorientierung, Selbstfürsorge
und Selbstregulation wird sowohl bei Patient*innen
als auch bei uns Therapeut*innen in jedem traumaorientierten
Therapieprozess deutlich. Der Stärkung und Bewusstwerdung
dieser therapeutischen Kompetenzen werden wir
uns im Laufe des Tages ebenfalls immer wieder
übend und körperorientiert zuwenden. Wir können
damit sowohl unsere Patient*innen angemessen begleiten
als auch uns gesund erhalten und sekundärer Traumatisierung
vorbeugen.
09.
- 11.10.26 Ebba Boyesen
Die
Wurzeln der Biodynamischen Psychotherapie
Ebba Boyesen wird die wichtigsten biodynamischen
Prinzipien, die Theorie der Psychoperistaltik
und der psychosomatischen Verdauung vorstellen.
Ausgehend von W. Reichs sieben Körpersegmenten
geht E. Boyesen von 12 Segmenten aus, die sie
in einer "Emotionalen Körperlandschaftskarte"
zusammengefasst hat. In jedem Segment sind spezifische
Affekte, emotionale, libidinöse und psycho-sexuelle
Impulse gebunden, die in der Regel durch frühkindliche
Interaktionsstörungen der Eltern mit dem Kind
entstanden sind. In der praktischen Arbeit wird
sie sich auf die therapeutische Präsenz in der
biodynamischen Vegetotherapie konzentrieren. Sie
wird grundlegende Techniken, wie das biologisch-dynamische
Atmen und andere biodynamische Interventionen
vermitteln. Die psychischen und körperlichen Ressourcen
können mobilisiert, die neurotischen Grenzen u.U.
überschritten und die Vitalität von Körper und
Psyche wieder hergestellt werden.
06.
- 08.11.26 Stephan Hamblin-True´
Gruppenprozesse
in der Körperpsychotherapie II
Dieses Seminar ist die Fortsetzung des Seminars
von 2025. Die Erforschung des eigenen Platzes
in der Gruppe, sowie die Gestaltung der Beziehungen
in der Gruppe können vertieft werden. Gleichzeitig
können weitere Techniken, Methoden und Wirkmechanismen
der körperpsychotherapeutischen Gruppenarbeit
erfahren und erlernt werden.
04.
- 06.12.26 Manfred Thielen
Körperpsychotherapeutische
Behandlungstechnik
In ihrer ca. 90-jährigen Tradition hat die Körperpsychotherapie
einen großen Reichtum an körperpsychotherapeutischen
Interventionen entwickelt. Sie basieren allerdings
alle auf der Basis einer tragfähigen und produktiven
therapeutischen Beziehung. In diesem Seminar soll
sich mit Interventionen der Affekt- und Emotionsregulation,
des Erdens und Zentrierens, aber vor allem mit
der Reinszenierung von Schlüsselszenen aus der
Biografie und dem Konzept der emotional korrektiven
Erfahrungen auseinandergesetzt werden. Frühkindliche
Schlüsselszenen sind häufig unbewusst und müssen
über das prodzedurale Körpergedächtnis zugänglich
gemacht werden. Danach können sie reinszeniert
und zunächst die damaligen Gefühle aktualisiert,
im zweiten Schritt, die damals verdrängten Gefühle
ausgedrückt und im dritten Schritt, emotional
korrektive Erfahrungen gemacht werden. Die körperpsychotherapeutischen
Interventionen werden im Seminar im Rahmen der
Selbsterfahrung emotional erfahrbar gemacht.
Die Seminare finden alle im Centro Delfino,
Praxisgemeinschaft Lietzensee, Dernburgstr. 59,14057
Berlin statt.
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