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Aus- und Fortbildungen in
körperorientierter Psychotherapie

Leitung: Dr. phil. Dipl. Psych. Manfred Thielen
Steuernr.: 18/558/50300
Sitz: Cosimaplatz 2, 12159 Berlin. Tel.: 030/22327203
Assoziiertes Mitglied der Dt. Gesellschaft für Körperpsychotherapie (DGK) und der European Assoziation for Body-Psychotherapie (EABP).

Sämtliche Seminare finden im Centro Delfino statt!


 

Einjährige Fortbildung in
körperorientierter Psychotherapie 2025

 

Ort: IFK, Cosimaplatz 2, 12159 Berlin

Anmeldung erbeten unter: ma.thielen@gmx.de


 Curriculum 2025

Ort: Centro Delfino, Praxisgemeinschaft Lietzensee,  Dernburgstr. 59,14057 Berlin.

28.2.-2.3.25 Manfred Thielen

Körperpsychotherapie über die Lebensspanne

Die Körperpsychotherapie geht von der prägenden Rolle der Kindheit, insbesondere der frühen, für die Entwicklung der Persönlichkeit und ihrer Störungen aus. Für die ganz frühe Entwicklungsphase: Schwangerschaft, Geburt, erstes Jahr hat sie unter Einbezug der Erkenntnisse und Erfahrungen der prä-, peri- und postnatalen Psycho-logie und besonders der Säuglingsforschung eine eigene Baby-Eltern-Körperpsycho-therapie entwickelt. Für die Arbeit mit Erwachsenen gibt es eine große und reiche Behandlungsvielfalt. Doch die Entwicklungsphase der Adoleszenz, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, mit erwachsenen Reifungskonflikten und existentiellen Krisen (Krankheit, Tod etc.) bedürfen einer stärkeren theoretischen und praktischen Aufarbeitung. In diesem Workshop soll ein besonderer Fokus auf die Bedeutung der Pubertäts- und Adoleszenzkrisen für die psychische Entwicklung bzw. Fehlent-wicklung und die körperpsychotherapeutische Arbeit mit älteren Menschen gelegt werden. Was kann aus den verschiedenen Entwicklungsstufen und ihren möglichen Konflikten, Defiziten und Krisen für die körperpsychotherapeutische Arbeit mit Erwachsenen, aber auch mit Kindern und Jugendlichen, gelernt werden?

Literatur: M.Thielen (2018): Körperpsychotherapie in den verschiedenen Lebenszyklen. In: M.Thielen/A.v.Arnim/A.Willach-Holzapfel (Hg.): Lebenszyklen-Körperrhythmen. Körperpsychotherapie über die Lebensspanne. Gießen: Psychosozial-Verlag.

 

4.-6.4.25 Manfred Thielen

Dialektik von Körper- und Beziehungsarbeit:
Grundlagen der Körperpsychotherapie, Integrative Biodynamik 


In diesem Seminar werden Grundlagen der Körperpsychotherapie in Theorie und Praxis vermittelt bzw. vertieft. Ausgehend von W. Reich über A. Lowens Bioenergetik wird der Schwerpunkt auf die Integrative Biodynamik gelegt. Die biodynamische Körperpsychotherapie, die von G. Boyesen (1922 – 2005) begründet wurde und von ihren Töchtern Ebba u. Mona-Lisa fortgeführt wird, hat vor allem die Rolle der Psychoperistaltik, des Gewebepanzers, das Modell des „Affektiven Zyklus“ und das Schmelzen des somato-psychischen Widerstandes entwickelt. Wichtige biodyna-mische Behandlungstechniken werden demonstriert und am eigenen Leib erfahrbar gemacht. Sie werden in ein dialektisches humanistisches und körperpsycho-therapeutisches Beziehungskonzept integriert.


16.-18.5.25 Manfred Thielen

 Körperpsychotherapie und Psychosomatik

Ausgehend von der unterschiedlichen psychosomatischen Symptomatik, die in spezifischer Weise die Dialektik von Psyche und Soma verdeutlicht, können die ihr zugrunde liegenden emotionalen Konflikte durch körperpsychotherapeutische Methoden aufgedeckt werden. In der Regel liegen den psychosomatischen Symptomen tiefe Muskelkontraktionen, vegetative und vor allem emotionale Störungen zugrunde.

Die körperpsychotherapeutischen Behandlungsmethoden und -techniken verstehen die Symptome als Signale des Körpers, die auf psychische Imbalancen hinweisen. Wenn das im psychosomatischen Symptom abgespaltene bzw. verdrängte oder unterdrückte Gefühl freigesetzt wird, dann kann es personenbezogen gerichtet und der Bezug zu den biografischen Konflikten der Patient*in hergestellt werden.

Im Mittelpunkt dieses Workshops steht die körperpsychotherapeutische Arbeit mit somatoformen, autonomen Funktionsstörungen, die auf der Basis der ihr zugrundeliegenden Persönlichkeitsproblematik therapiert werden.

 

18.-20.7.2025 Stefan Ide

Körperorientierte Traumatherapie – Wege zur Heilung / Sich Körper und Geist wieder zu eigen machen

Körperpsychotherapeutischen Vorgehensweisen zur Behandlung von Traumafolgestörungen orientieren sich immer an den 3 Phasen der Traumatherapie „Stabilisierung – Konfrontation – Integration“, die innerhalb jeder Behandlungsstunde bearbeitet werden. Es sollen also Übungen der Körperpsychotherapie (KPT) zu allen diesen Phasen vermittelt und erprobt werden. Zudem soll das Thema der Neuro-biologie des Traumas als Verständnisgrundlage für die angewendeten Methoden vermittelt werden, um das Nervensystem als verborgene steuernde Instanz des traumatischen Geschehens verstehen zu können. Besonders sollen in diesem Seminar KPT-Methoden vermittelt werden, verdrängte Gefühle wiederzuerwecken: Da bei einer Traumatisierung der Kontakt zu den Gefühlen weitestgehend verloren geht, verkümmern instinkthafte und intuitive Fähigkeiten und die Menschen verlieren mehr und mehr den Kontakt zu ihrem seelischen Potential. Viele Menschen leiden, weil sie sich selbst als erstarrt und gefühlskalt empfinden und dadurch häufig keine lebendigen und intimen Beziehungen führen können. Wir wollen versuchen, uns diesen Themen der Traumatherapie in praktischem Erleben zu nähern. Ich orientiere mich dabei an den Arbeiten von Peter Levine (SE), Raya Selvam („Verkörperte Gefühle“) und David Berceli (TRE). 

 

20.9.25 Anna Willach-Holzapfel

Trauma- und körperorientierte Supervision 

Die körperorientierte Psychotherapie mit traumatisierten Menschen erfordert Traumawissen und -sensibilität. Durch den Blickwinkel von trauma- und körperorientierter Supervision soll es darum gehen, Traumatisierungen besser erkennen und betroffene Patient*innen angemessen verstehen und begleiten zu können. Bitte, traumatherapeutische Fälle und entsprechende Fragen mit- und einbringen. Die Bedeutung von Stabilisierung, Sicherheit, Abgrenzung, Ressourcenorientierung, Selbstfürsorge und Selbstregulation wird sowohl bei Patient*innen als auch bei uns Therapeut*innen in jedem traumaorientierten Therapieprozess deutlich. Der Stärkung und Bewusstwerdung dieser therapeu-tischen Kompetenzen werden wir uns im Laufe des Tages ebenfalls immer wieder übend und körperorientiert zuwenden. Wir können damit sowohl unsere Patient*innen angemessen begleiten als auch uns gesund erhalten und sekundärer Traumatisierung vorbeugen.

 

10.-12.10.25 Ebba. Boyesen

Diagnostische Bildarbeit als ergänzende
Technik der Biodynamischen Körperpsychotherapie

Auf der Basis der Biodynamischen Körperpsychotherapie wird die Diagnostik und die Arbeit mit inneren Bildern dargestellt. Innere Bilder ermöglichen den direkten Zugang zum Körper und sind ein wichtiger Schlüssel für die dialogische Arbeit zwischen bewussten und unbewussten Anteilen. Sie sind häufig nur über das Körpergedächtnis zugänglich, was durch die körperpsychotherapeutische und auch die Bildarbeit möglich wird. In dem Workshop werden die zu den Bildern passenden

Gefühle in ein basales diagnostisches System integriert. Die Bilder werden mit den damit assoziierten Themen verbunden. Z.B. ist ein negatives Selbstwertgefühl mit einem entsprechenden Bild und einem individuellen Körpererleben verbunden.

Die Arbeit der körperpsychotherapeutischen Transformation in ein akzeptierendes und stimmiges Selbstwertgefühl wird praktisch erfahrbar gemacht.

 

7.-9.11.25 Stephan Hambin-True

Gruppenprozesse in der Körperpsychotherapie

Körperpsychotherapie wird auch in der Gruppe praktiziert und gelehrt. In diesem Setting sind die Teilnehmer*innen (TN) durch die körperliche Präsenz nicht nur stärker involviert und betroffen, es ergeben sich auch vielfältige Übertragungen und sich wechselseitig bedingende Identifikationen. Ich möchte das Gruppengeschehen als Prozess verstehbar machen, bei dem nicht nur individuelle Konflikte, sondern auch Fokalkonflikte in der Gruppe bearbeitet werden. Dabei stellen sich Fragen wie:

- Wie kommen die TN miteinander klar?

- Wie gehen sie miteinander um?

- Wie viel Raum wird jedem eingeräumt?

- Individuelle versus Gruppenarbeit?

- Wunsch versus Furcht?

- Restriktive Enge oder konstruktive Lösungen?

- Welche Gruppenkultur entsteht?

 

5.-7.12.25 Manfred Thielen

Körperpsychotherapie bei Burn-out

Hinter der modernen Diagnose Burn-out verbergen sich in der Regel Depressionen, Ängste und narzisstische Persönlichkeitsanteile. Da „ausgebrannte, energielose“ Menschen erschöpft oder energielos sind, spielt die energetische therapeutische Arbeit eine besondere Rolle. Die Körperpsychotherapie verfügt über ein großes Reservoir an Interventionen und Übungen, um ihre Energie wieder zu aktivieren. Auch die Emotions- und vor allem Aggressionsregulation haben einen zentralen Stellenwert in der therapeutischen Arbeit, um diese Patient*innen schrittweise in die Lage zu versetzen, auch ihre aversiven Gefühle auszudrücken, angemessen objektbezogen zu richten und ihre Abgrenzungs- und Selbstbehauptungsfähigkeit zu entwickeln bzw. zu verbessern. Die Ursachen und die Therapie des Burn-outs werden dargestellt. Auf der Basis einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung kann die Problematik der Burn-out-Patient*innen erlebnisbezogen im therapeu-tischen Raum des Hier und Jetzt bearbeitet und gelöst werden. Die Arbeit mit der Atmung, der Erdung, der energetischen Aktivierung, der Aggression sowie der Reinszenierung von Schlüsselszenen aus der Biografie des/der Patient*in wird praxisorientiert demonstriert.

M.Thielen (2024): Körperpsychotherapie bei Burn-out. Erscheint demnächst in: Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie.

Supervisionsabende:
25.9.25: 19:00-21:20 Uhr
16.10.25: 19:00-21:20 Uhr
20.11.25: 19:00-21:20 Uhr"

Ort: IfK, Cosimaplatz 2, 12159 Berlin




  Einjährige Fortbildung
in
körperorientierter Psychotherapie 2024


Curriculum und Termine 2024

1.-3.3..24 Manfred Thielen

Körper - und Selbstausdruck der Persönlichkeit. Atmung, Motorik und Sprache

Sowohl in der Geschichte der Körperpsychotherapie als auch in ihrer aktuellen Praxis spielt die Arbeit mit der Atmung und ihren Störungsmustern eine zentrale Rolle. Seit W. Reich gilt das Zwerchfell als körperliches "Tor zum Unbewussten". Die Lockerung bzw. Lösung von muskulären Verspannungen im Zwerchfell- bzw. im Bereich der gesamten Atemmuskulatur haben in der Regel positive Auswirkungen auf die emotionale Erlebnisfähigkeit. Die verschiedenen Atemstile stehen mit motorischen und vor allem auch emotionalen Ausdrucksmöglichkeiten der Persönlichkeit eng in Verbindung. Der mögliche Zusammenhang zwischen verschiedenen Persönlichkeitsstilen und entsprechenden Atemmustern wird verdeutlicht. Der Stellenwert der Arbeit mit Atmung und psychomotorischem Ausdruck im Rahmen einer Integrativen Körperpsychotherapie wird herausgearbeitet. Anhand von praktischen Übungen kann er selbst erfahren werden.

 

26.-28.4.24 Manfred Thielen

Körperpsychotherapie bei frühkindlichen Entwicklungsstörungen

Nach den Erkenntnissen der pränatalen Psychologie und der körperorientierten Babytherapie können sich psychische Problematiken bereits in den Interaktionsprozessen der Mutter mit dem Embryo während der Schwangerschaft entwickeln. Nach den Erkenntnissen der peri- und postnatalen Psychologie können die Phasen und Matrixen vor der Geburt prägend für die psychische Entwicklung sein. Vor allem Angststörungen aber auch depressive Resignation können in der perinatalen Phase ihre Wurzeln haben. Die Kern-Selbstentwicklung des Säuglings vollzieht sich nach der Säuglingsforschung (D. Stern u.a.) bereits ab dem 2. Lebensmonat. Durch Interaktionsstörungen und mangelnder Affektabstimmung zwischen den primären Bezugspersonen und dem Kind entstehen frühe Regulationsstörungen der affektiven Selbstregulation. Der Körperpsychotherapeut G. Downing hat die Konzepte der affekt-motorischen Schemata und der Mikropraktiken entwickelt, die frühkindliche Bewegungs- und Verhaltensmuster prägen. Aus diesen Konzepten habe ich Interventionen für die körperpsychotherapeutische Praxis entwickelt, die im Workshop erfahr- und erlebbar werden. Zusammenfassend werden in diesem Workshop körperpsychotherapeutische Vorgehensweisen bei prä-, peri-, postnatalen und frühkindlichen Störungen in Theorie und Praxis vermittelt.

Literatur: Thielen, M. (2013): Neue Entwicklungen in der Wissenschaft und ihre Bedeutung für die körperpsychotherapeutische Praxis. Säuglingsforschung -- Mikropraktiken -- Körperpsychotherapeutische Praxis. In: Thielen, M. (Hrsg.): Körper -- Gruppe -- Gesellschaft. Neue Entwicklungen in der Körperpsychotherapie. Psychosozial-Verlag, Gießen, 309--318

 

31.5.-2.6.24 Manfred Thielen

Körperpsychotherapie bei Angst

Die verschiedensten Formen von Angststörungen sind in der klinischen Praxis sehr verbreitet. Den Angstsymptomen liegen häufig komorbide und Persönlichkeitsproblematiken zugrunde. Ausgehend von den Angsttheorien von Freud, Reich, u.a. psychodynamischen und humanistischen Ansätzen, sowie Erkenntnissen der prä-, peri- und postnatalen Forschung und der Säuglingsforschung, werden körper- und prozessorientierte Methoden der Be- und Verarbeitung von Ängsten vorgestellt. Sie helfen das Körper-Selbst zu stärken, bisher verdeckte bzw. zurückgehaltene Gefühle auszudücken, mit Schattenseiten zu konfrontieren und den Zugang zu der, den Ängsten zugüundeliegenden, Persönlichkeitsstruktur der Patient*in herzustellen.

Literatur: M.Thielen (2014): Body Psychotherapy for Anxiety Disorders. In: International BodyPsychotherapy Journal, 13 Jg., Nr. 2 fall 2014, S. 44ff M.Thielen (2023): Körperpsychotherapie bei Angst. In: Marlock,G.&Weiss,H.& Grell-Kamutzki, L.& Rellensmann, D. (Hg.): Handbuch der Körperpsychotherapie. Stuttgart/New York., Schattauer-Verlag.

 

5.-7.7.24 Stefan Ide

Körperorientierte Traumatherapie – Wege zur Heilung / Sich Körper und Geist wieder zu eigen machen

In diesem Seminar soll die in den Vorjahren begonnene Arbeit fortgeführt werden. Diesmal wollen wir uns vor allem auf die dritte Phase der Traumabehandlung, die der „Integration“ konzentrieren. Allerdings wird in den körperpsychotherapeutischen Vorgehensweisen zur Behandlung von Traumafolgestörungen immer parallel in allen 3 Phasen der Traumatherapie „Stabilisierung – Konfrontation – Integration“ innerhalb jeder Behandlungsstunde gearbeitet. So werden also wieder auch Übungen zu den ersten beiden Phasen berücksichtigt werden. Insbesondere soll in diesem Seminar das Neuroaffektiven Beziehungsmodell zur Traumaheilung NARM nach Laurence Heller vorgestellt werden. Es ist ein umfassender Ansatz für die Arbeit an Entwicklungs-, Bindungs- und Schocktraumen, der die Vergangenheit eines Menschen zwar nicht ignoriert, bei dem die Betonung aber auf der Arbeit im Hier und Jetzt liegt. Ein Fokus von NARM liegt auf den fünf biologischen Grundbedürfnissen jedes Menschen: Kontakt, Einstimmung, Vertrauen, Autonomie und Liebe/Sexualität. Werden diese Bedürfnisse in der kindlichen Entwicklung nicht ausreichend genährt, leiden Selbstregulierung, Identität und Selbstachtung. Übungen aus dem NARM Modell sollen praktisch geübt und erfahren werden.

 

7.9.24 Anna Willach-Holzapfel

Trauma- und körperorientierte Supervision

Die körperorientierte Psychotherapie mit traumatisierten Menschen erfordert Traumawissen und -sensibilität. Durch den Blickwinkel von trauma- und körperorientierter Supervision soll es darum gehen, Traumatisierungen besser erkennen und betroffene Patient*innen angemessen verstehen und begleiten zu können. Bitte, traumatherapeutische Fälle und entsprechende Fragen mit- und einbringen. Die Bedeutung von Stabilisierung, Sicherheit, Abgrenzung, Ressourcenorientierung, Selbstfürsorge und Selbstregulation wird sowohl bei Patient*innen als auch bei uns Therapeut*innen in jedem traumaorientierten Therapieprozess deutlich. Der Stärkung und Bewusstwerdung dieser therapeutischen Kompetenzen werden wir uns im Laufe des Tages ebenfalls immer wieder übend und körperorientiert zuwenden. Wir können damit sowohl unsere Patient*innen angemessen begleiten als auch uns gesund erhalten und sekundärer Traumatisierung vorbeugen.

 

11.-13.10.24 Stephan Hamblin-True

Körperpsychotherapie und OPD

Die "Operationalisierte Psychodynamische Diagnostikd"(OPD) ist ein gutes Instrument, psychodynamische Zusammenhänge abzubilden und daraus Behandlungspläne zu entwickeln. In diesem Seminar schauen wir uns an, wie wir es auch in der körperpsychotherapeutischen Arbeit nutzen können. Dafür finden wir zunächst heraus, wie sich Strukturthemen in Körperhaltung und -bewegung zeigen und wie man mit diesen arbeitet. Später gehen wir dann auf die Grundkonflikte ein und entwickeln Ansätze, wie diese in der Körperpsychotherapie aufgegriffen und behandelt werden können.

 

1.-3.11.24 Ebba Boyesen

Drei Ansätze der biodynamischen Vegetotherapie

1.) Direkte Körperarbeit
2.) Fünf Techniken der Dynamischen Orgonomie, die einen Fokus auf die sieben Segmente von W.Reich legt,
3.) Introjektive Bildarbeit
Im Workshop wird der Schwerpunkt darauf gelegt, wie die verschiedenen Aspekte der vegetotherapeutischen Methoden in einem klinischen Setting kombiniert werden können. Es werden verschiedene praktische Demonstrationen/Sessions in dem Workshop stattfinden, zu denen die Teilnehmer*innen Feedback geben, Fragen stellen u.a. können.

 

6.-8.12.24 Manfred Thielen

Körperpsychotherapie und die moderne Form der charakterstrukturellen und persönlichkeitsbezogenen Arbeit

Ausgehend von den Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie, speziell der Säuglingsforschung und der Neurowissenschaften, wird sich mit der psychosomatischen Charakterentwicklung und den entsprechenden Charakterstrukturen auseinandergesetzt. In der Geschichte der Körperpsychotherapie hatte die charakteranalytische und körperorientierte Arbeit mit den verschiedenen Charakterstrukturen (Reich) einen wichtigen Stellenwert gehabt. In der modernen Körperpsychotherapie ist sie mehr in den Hintergrund gerückt, um einseitige und mechanische Zuschreibungen zu vermeiden. Doch das Wissen über die charakterstrukturellen und Persönlichkeits-Anteile des Patient*in ist wichtig und hilfreich, um Symptomatik und Komorbidität der jeweiligen Problematik tiefer zu verstehen. Am Beispiel der Depression und der Angst, den beiden Hauptsymptomen in der ambulanten psychotherapeutischen Praxis, sollen die dahinter liegenden Persönlichkeitsanteile herausgearbeitet und eine angemessene körperpsychotherapeutische Behandlungspraxisgezeigt und selbst erfahren werden. Aber auch narzisstische und Borderlineproblematiken sollen sowohl theoretisch als auch praktisch thematisiert und bearbeitet werden.

Supervisionsabende: Do., 29.8.24: 19:00 - 21:20; Do. 26.9.24: 19:00 -21:20; Do., 21.11.24: 19:00-21:20, Ort: Institut für Körperpsychotherapie Berlin, Cosimaplatz 2, 12159 Berlin.

Die Seminare finden alle im Centro Delfino, Praxisgemeinschaft Lietzensee, Dernburgstr. 59,14057 Berlin statt.

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